Adios mis chiquitos

 

Heute war es soweit. Mein letzter Tag in Mamá Margarita. Leider konnte ich meine letzten Tage nicht wie geplant noch mit den Kindern verbringen, weil ich krank im Bett lag. Dafür war der Tag heute um so schöner, sie alle noch ein letztes Mal zu sehen. Es wurde ein kleines Fest zum Abschied veranstaltet mit Piñata, Tänzen und Liedern der Kinder und ein paar wirklich berührenden Worten der Projektschwester.

 

Dank einiger Spenden konnte ich fehlende Materialien und Spielzeug, was bis jetzt kaum vorzufinden war in den Klassenräumen, besorgen, das ich heute den Lehrerinnen übergeben habe. Anna hat mir für jedes Klassenzimmer eine Weltkarte aus Deutschland mitgebracht, auf der ich einen Pfeil mit meinem Namen auf Deutschland und einen mit Mamá Margarita auf Nicaragua gerichtet geklebt habe, zum einen damit sie natürlich an mich denken, zum anderen, damit die Kinder sehen, dass die Welt nicht nur aus ihrer schönen, kleinen Heimat Nicaragua besteht. Ich möchte mich hier im Namen der Lehrerinnen und der Kinder, aber natürlich auch in meinem Namen bei den Spendern für ihre Unterstützung bedanken!

 

Der Abschied war schwer, mit vielen Tränen verbunden. Aber ich bin glücklich. Glücklich, weil ich die Chance hatte, mit den Kindern so viele Erfahrungen zu machen, von und mit ihnen zu lernen. Glücklich, all die liebenswerten Menschen kennengelernt zu haben, wegen und mit denen mir meine Arbeit noch mehr Spaß und Freude bereitet hat. Vor Monaten bin ich ganz gespannt und neugierig, aber auch verängstigt zum ersten Mal durch dieses Tor gegangen. Ich war mir nicht bewusst, was mich erwarten würde. Es war schwer anfangs auf eine Menge Kinder zuzugehen, dessen Sprachen man nicht spricht. Ich habe geweint,ich habe gelacht, ich habe ab und zu meine Geduld verloren und sie doch wiedergefunden. Ich habe mir Geschichten der Kinder angehört, habe mit ihnen gespielt, wir haben zusammen Feste gefeiert, getanzt und gesungen. Ein letztes Mal gehe ich jetzt durch dieses Tor mit Tränen in den Augen, doch mit einem Lachen im Gesicht. Bereichert um die vielen Erfahrungen, die ich bei Mamá Margarita gemacht habe und die mich haben wachsen lassen. Und mit ganze vielen Erinnerungen in meinem Kopf, sowohl schöne, als auch schwierige Momente, die ich mein Leben lang nicht mehr vergessen werde.

 

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